Die Gebäudehülle als Ausdruck der Ästhetik eines Gebäudes.

Die Fassade hat als primäre Funktion die Bewohner vor den Elementen zu schützen und eine angenehme Innenausstattung zu gewährleisten.

Zeitgemäße funktionsorientierte Fassaden

Fassadentechnik

Fassaden dienen nicht nur dem Schutz der Gebäudesubstanz und der Erzeugung einer angenehmen Innenraumatmosphäre, sondern erfüllen auch wichtige Funktionen im Bereich des Wärmeschutzes und der Energieeffizienz. Moderne Fassadentechnik berücksichtigt bei der Planung und Konzeption der Fassade gestalterische, bauphysikalische und mechanische Anforderungen.

Eine Fassade muss den Klima- und Wärmehaushalt des Gebäudes regulieren, die Energieeffizienz verbessern und die Gebäudesubstanz vor Witterungs- und Umwelteinflüssen schützen. Zudem wird oft schon ein konstruktiver Sonnenschutz berücksichtigt, um eine effektive Regulierung des Klimas im Gebäude zu gewährleisten. Auch der gestalterische Anspruch einer Fassade spielt bei der Planung eine wichtige Rolle.

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Fassade
  • Lastenaufnahme
  • Bewegungsausgleich
  • Kurze Bauzeiten (Konfektionierung, Vorfertigung)
  • Schneller Bauablauf (Verbindungstechnik ohne Trocken-/Abbindezeiten)
  • Kurze Bauzeiten (Konfektionierung, Vorfertigung)
  • Schneller Bauablauf (Verbindungstechnik ohne Trocken-/Abbindezeiten)
  • Barrierefreiheit
  • Integration von Gebäudetechnik
  • Smarte Fassaden (Automatisierte Steuerung, z. B. Sonnenschutz)
  • Flexibilität (Anpassung an externe und interne Einflüsse)
  • Energieerzeugung mittels PV-Elementen
  • Luftreinigung (Begrünte Fassaden)
  • Schutz vor Beschädigung
  • Einbruchschutz
  • Absturzsicherung (Balkone, Fenster)
  • Schutz vor (UV-) Strahlungen
  • Brandschutz
  • Nutzung als Fluchtweg
     
     
     
 
  • Wärme- und Kälteschutz
  • Sonnenschutz
  • Schutz vor Witterungseinflüssen
  • Klimatechnik und Belüftung
 
  • Schallabsorption nach innen
  • Schalldämmung nach außen
 
  • Einbindung in vorhandenes, architektonisches Umfeld
  • Berücksichtigung städtebaulicher Vorgaben
  • Corporate Design
  • Individualität
  • Farbe und Materialität
  • Innenraumbelichtung
  • Blickführung
  • Blendschutz und Lichtlenkung
  • Reinigung und Instandhaltung

Fassadenarten

Putzfassaden

Verputzte Fassaden dienen dazu, das Erscheinungsbild der Fassade zu gestalten und gleichzeitig das darunterliegende Mauerwerk vor Feuchtigkeit zu schützen. Es gibt zwei Arten von Putz: mineralische Bindemittel und Kunstharzputze. Laut der DIN 18550 werden drei Beanspruchungsgruppen in Bezug auf den Schutz vor Regen definiert.

Klinkerfassaden

Klinker bestehen aus einer Mischung aus Ton und mineralischen Zuschlägen und werden durch hohen Druck geformt und bei Temperaturen zwischen 1.000 und 1.100 Grad Celsius gebrannt, wodurch sie ihre charakteristische rötliche bis rotbraune Farbe erhalten. Für Fassaden werden hauptsächlich Spaltklinker verwendet, die auf der Rückseite Stege haben, um die Haftung zu verbessern. Klinker werden normalerweise in vorgemauerten Fassadenkonstruktionen verwendet, aber Klinkerriemchen werden zunehmend in Kombination mit Wärmedämm-Verbundsystemen eingesetzt. Die Standardgrößen für Klinker sind 24,0/7,1 Zentimeter bzw. 24,0/5,2 Zentimeter.
 
Vorgehängte, hinterlüftete Fassaden (VHF)
 

Die vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) ist eine beliebte Art der Fassadenbekleidung, die in modernen Industrie- und Bürogebäuden weit verbreitet ist und zunehmend auch im Wohnungsbau als Alternative eingesetzt wird. Bei einer VHF befindet sich zwischen dem (gedämmten) Gebäude und der äußeren Hülle eine Luftschicht, die für eine permanente Hinterlüftung sorgt. Vorgehängte, hinterlüftete Fassadensysteme spielen eine wichtige Rolle bei der energetischen Sanierung von Gebäuden, da sie es ermöglichen, die Energieeffizienz des Gebäudes zu verbessern, ohne dabei Innenraumfläche zu verlieren. Die Dämmung erfolgt ausschließlich außerhalb des Gebäudes, unabhängig vom Innenraum. Die EN 13119:2007 bezeichnet VHF auch als Kaltfassade. Die DIN 18516 Außenwandbekleidungen, hinterlüftet, ist die gültige Norm für VHF.

 
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